Kunst als Ware

Ist es nicht verrückt das ein Gerhard Richter Bild für 3 Millionen über den Tisch geht? Ich finde es immer wieder interessant wo für viele Menschen die wa(h)re Kunst anfängt, dabei hat Kunst wie sie die Schlumper (frech im Frame geöffnet) machen auch einen hohen Stellenwert für mich. Doch jetzt ein Video um mal im Ansatz zu sehen wie ein Auktion bei Sotheby über die Bühne geht.

In Berlin soll das Tacheles

abgerissen werden. Ich finde es interessant das eine Bank des öffentlichen subventionierte Bank dabei ist eine öffentlichen wichtige kulturelle Einrichtung die nun schon über 20 Jahre besteht zu zerstören. Ich erinnere mich noch an den kalten Novembertag an dem ich einst vor den Tacheles stand und nur dachte sowas bräuchten wir auch in Hamburg. Zurück, in den letzten Jahren ist zwar die Szene weitergezogen aber das ist ja auch nicht verwunderlich, die Szene bleibt selten lange an einem Ort. Es ist ein Ort geblieben für Künstler und eine Kultur die man woanders nicht findet. Wollt Ihr das wirklich zerstören?

Heute um 17:30 Uhr

findet im Winterhuder Weg 112 einen Vernissage statt. Thema ist eine Hommage an Josef Tapta.
Die Ausstellung kann dann bis zum 25.04.09 besichtigt werden. Finissage ist dann am 26.04.09 um 15:00 Uhr. Eine Vorabschau findet man unter Vilemina.

Es ist noch

halb in der Nacht, jedenfalls vor 06.00 Uhr als der Bus am Starbucks vorbeifährt wo nachher um 09.00 Uhr der Open Coffee Club ist. Schnell noch einen ganz großen Coffee besorgen und nix wie in den Zug und ab nach Karlsruhe zur Kunstmesse

Ein netter Anruf

erreichte mich heute Abend, eine Freundin aus dem weit entfernten Schwäbisch Hall rief an. Und wie es so kommt irgendwann landeten wir beim Thema Kunst. Nun ist die Kunstszene in Schwäbisch Hall nicht so groß vor allem wenn man da mal gewohnt hat kennt man Hinz und Kunz oder weiß zumindest wer wer ist.

Um so lustiger ist dann diese Episode der Haller Kunst. Der Kunstverein zu Schwäbisch Hall stellte Kunstwerke der Künstlergruppe Kassler Schule aus. Nun wurde diese Ausstellung vorzeitig geschlossen. Grund des Anstosses waren zwei Bilder, eines zeigt ein Hakenkreuz, welches man allerdings auch ganz anders deuten kann. Die Punkte rechts die auf die braune Farbe sozusagen tropfen könnte man so deuten das der braunen Masse das Blut ausgeht. Den grünen Balken links der aus dem Bild rausgeht, könnte man auch so deuten, das er die Hoffnung für einen neuen Weg symoblisiert. Übrigens gelb symbolisiert die unter anderem Heiterkeit. Hier ein Link zur Bedeutung der Farben. Doch bildet euch selbst eine Meinung. Hier ist ein Link auf das Bild. Das zweite Bild des Anstoßes zeigt eine Frau auf der Seite liegend, also seinen wir mal ganz ehrlich es gibt echt schlimmere Bilder die man Tag für Tag im Netz sehen kann. Den Text den das Haller Tageblatt zu dem ganzen schrieb ist leider nicht online abrufbar, jedenfalls findet man auf dem Blog der Künstler den Text den das Haller Tageblatt am 21.11.08 veröffentlichte. Ich frage mich ob der anfängliche Förderer der Ausstellung Michael Klenk nicht wußte auf was er sich da einläßt? Jedenfalls so entnehme ich dem Pressetext auf der Seite der Künstler das er wußte wie das Konzept ist. So ist es umso mehr verwunderlich, wie aktiv er daran beteiligt war das die Ausstellung abgebrochen wurde. Und das ganz weil es dem Kunstverein nicht mehr passte oder was? Ich frage mich was wirklich dahinter steckt, den wenn nicht mehr für Aufsehen sorgen darf oder auch mal anders sein darf, dann geht das Richtung Zensur.

Ach, übrigens hätte die Ausstellung sicher weniger Aufsehen erregt wenn der Kunstverein sie einfach zu ende hätte laufen lassen. 

Herr Klenk ich erinnere mich an eine Ausstellungen im Hamburger Kunstverein im Jahre 2003, da wären Sie sicher schreiend rausgerannt.

Das Artcamp

erfährt durch franztoo Unterstützung. Die habe wir leider auch gerade nötig da uns ein bisschen das Pech verfolgt seit ein paar Wochen. Es lief einfach nicht so schön und glatt wie es am Anfang aussah. Doch wir arbeiten dadran die Kurve zu kriegen und das Artcamp noch witziger und voller Leben zu gestalten.