Kultur oder eine neue Unkultur der Barcamps?

Heute morgen gegen 11:00 Uhr stieg ich voller Erwartungen und guten
Mutes die Treppen im Self-Hub in Berlin hoch, um zum SocialBarcamp zu
gelangen. Es war im dritten Stock und weiß Gott, es gab keinen
Fahrstuhl, oder doch, der wurde einmal aktiviert für einen Rollifahrer
am Morgen. Laut Aussage des Empfangschefs sollte ich, da ich auf der
Nachrückerliste, stand für die Party am Abend 10,- Euro bezahlen.
Freundlich teilte ich Ihm mit das ich am Abend schon wieder in Hamburg
eine Verabredung zum Essen hätte und das mich die Party null
interessieren würde. Darauf kam die lapidare Antwort, das sei egal.

Hier hakte ich dann nach, meines Wissens hatte keiner der Teilnehmer
der auf der Liste der Glücklichen war und teilnehmen durfte, 10,- Euro
bezahlt. Nur Leute, die auf der Nachrückerliste standen, sollten diese
10,- Euro bezahlen. Selbst nachdem Rücksprache gehalten worden war, kam
es zu keinem anderen Ergebnis. Für mich selbst war absolut klar: nein,
so geht das nicht. Versteht mich nicht falsch, es geht mir hier nicht um
die 10,- Euro, es geht mir um das Prinzip. Dass Leute, die sich erst
später entschließen das Camp zu besuchen und dadurch nicht auf der Liste
der Glücklichen stehen, einen Extra-Betrag bezahlen sollen, ist nicht in
Ordnung. Ich habe so ein Verhalten bis heute noch bei keinem Barcamp
erlebt, dass jemand, der sich spontan entschlossen hat zu kommen,
abgewiesen wurde oder zu einer Zahlung aufgefordert wurde. Ach übrigens,
es hat ja einen gewissen Witz gerade auf den Socialcamp zu hören: “Wer
zuerst kommt, mahlt zuerst.” Mit dieser Einstellung wünsche ich den
Organisatoren viel Glück bei Ihren weiteren Barcamptätigkeiten.
Hier noch ein Screenshot von der Seite wo kundgetan wurde das die
Teilnahme kostenlos ist.
kostenlos